Rhodiola rosea – Nutz- und Heilpflanze der WikingerRhodiola rosea – Nutz- und Heilpflanze der WikingerDer Rosenwurz (Rhodiola rosea; engl. artic root oder golden root) ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Dickblattgewächse (Cras­su­la­ceae). Durch ihre dicken, wasserspeichernden Blätter ist die in arktischen Gebieten und in Gebirgsregionen Europas, Nordamerikas und Asiens beheimatet mehrjährige Pflanze gut an trockene Habitate angepasst. Die biologisch bedeutsamen Inhaltsstoffe umfassen phenolische Glycoside aus der Gruppe der Phenylethanoide, -propanoide und -me­tha­no­i­de, Flavonoide, sowie Monoterpenoide und Triterpene, wobei sich die Konzentration der einzelnen Verbindungen zwischen Wurzeln und Wurzelextrakten deutlich unterscheiden können.

Es gibt Hinweise, dass die Wurzeln von Rhodiola rosea seit rund 3000 Jahren als Lebensmittel verzehrt werden. Dokumentiert ist der Konsum der Rosenwurz in Ländern der nördlichen Halbkugel, insbesondere Skandinavien, Grönland und Alaska. Auch in der Volks- und Erfahrungsheilkunde hat eine lange Tradition. Bereits die Wikinger schätzten die Pflanze aufgrund ihrer kräftigenden Wirkung. In den letzten Jahren haben die sys­te­ma­tisch-​wis­sen­schaft­li­che Erforschung und das Interesse um Rhodiola rosea stark zugenommen, erkennbar an einer wachsenden Zahl an Fachveröffentlichungen.

 

Funktionen von Rhodiola rosea

  • Die biologischen Effekte der Rosenwurz erstrecken sich auf den Redox- und Glucosestoffwechsel, das Herz-​Kreis­lauf-​Sys­tem sowie die Stress­ant­wort.


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