Coenzym Q10, auch als Ubichinon 10 bezeichnet, ist ein Vertreter der Ubichinone. Dabei handelt es sich um methylierte Benzochinonderivate mit isoprenoider Seitenkette, die strukturell mit anderen lipophilen Naturstoffen wie Vitamin K und E verwandt sind.
Nach Anzahl der Isopreneinheiten wird zwischen den Coenzym-Q-Formen 1 bis 10 unterschieden. Ubichinone sind in der belebten Natur weit verbreitet, was zur Namensgebung (lat. ubique: überall) der Stoffklasse beigetragen hat. Entsprechend finden sich Ubichinone in vielen Lebensmitteln. Während Lebensmittel tierischer Herkunft, darunter Innereien, Muskelfleisch und Fisch, vorwiegend Coenzym Q10 enthalten, finden sich in pflanzlichen Erzeugnissen meist Ubichinonformen mit einer geringeren Zahl an Isoprenelementen. Im menschlichen Organismus von Bedeutung ist nur Coenzym Q10. Ernährungsphysiologisch zählt der Naturstoff zur Gruppe der Vitaminoide. Dabei handelt es sich um Wirkstoffe mit vitaminähnlichen Effekten.
Funktionen von Coenzym Q10
Die hohe Konzentration von Coenzym Q10 in Geweben mit hoher Stoffwechselrate und Mitochondriendichte, darunter Herz und Leber, weist auf die Bedeutung des Naturstoffs für den Energiewechsel der Zelle hin. Die oxidierte Form von Coenzym Q10, das Ubichinol (Q10ox), kann hier in einer zweistufigen Reaktion über die Zwischenstufe Ubisemiquinon in die reduzierte Form Ubichinon (Q10red) übergehen. Diese Redoxeigenschaft begründet die biologische Bedeutung des Naturstoffs für den menschlichen Organismus. Als Coenzym überträgt es in der Atmungskette Elektronen von den aus dem Abbau der Hauptnährstoffe stammenden Reduktionsäquivalenten in Form von NADH + H+ auf Sauerstoff. Die dabei frei werdende Energie wird zur Bildung von ATP, die universelle biologische Energiewährung des Organismus, genutzt. Hierbei arbeitet Coenzym Q10 eng mit den Vitaminen B2 und Niacin sowie dem Spurenelement Eisen und dem Mineralstoff Magnesium zusammen, die zum normalen Energiestoffwechsel der Zelle beitragen.
Gut zu wissen!
- Mit zunehmendem Lebensalter sinkt der Gehalt von Coenzym Q10 im Blut und in den Geweben.
- Coenzym Q10 kann vom menschlichen Organismus selbst aus der Aminosäure L-Tyrosin gebildet werden. Notwendige Cofaktoren der Coenzym Q10-Synthese sind Pantothensäure in Form von Coenzym A (CoA), Riboflavin und Niacin in Form von FAD und NAD sowie Folat und Vitamin B12. Schlüsselenzym der Synthese ist die HMG-CoA-Reduktase, das zentrale Stellglied der endogenen Cholesterolsynthese.
Information zur Produktionstechnologie
- INTERCELL Pharma verarbeitet spezielle, kleinvolumige Q10-Pellets. Diese enthalten bereits die aktive (reduzierte) Q10-Form (Ubiquinol), die vom Organismus besser verwertet werden kann als herkömmliches Ubiquinon. Zur Stabilisierung des empfindlichen Ubiquinols sind die Pellets von einer Lipidummantelung aus pflanzlichen Quellen umgeben.
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